Ein starker innerer Ruf, von Stanislaw, Sibirien
1991 kam ich auf den Weg des spirituellen Lehrers Sri Chinmoy. Zu jener Zeit war ich Student an der Universität. Während meiner Semesterferien fuhr ich aufs Land, um meine Eltern zu besuchen.
Ende Juni hatte ich auf einmal das dringende Bedürfnis, in die Stadt, in der ich studierte, zurück zu kehren. Ich kaufte mir ein Flugticket, konnte jedoch nicht sagen, weshalb ich dorthin fliegen wollte. Es war nur so ein Gefühl. Ich verstand nicht, was da vor sich ging. Es gab keinen augenscheinlichen Grund – nur, wie man so sagt, einen starken inneren Ruf. Schließlich ging ich zum Flugschalter und gab den Flugschein zurück.
Im Herbst, als ich nach Tomsk zurückkehrte, sah ich im Fernsehen einen Film über Sri Chinmoy. Der Film zeigte, wie Sri Chinmoy zusammen mit seinen Schülern auf einer grünen Wiese meditierte. Ich fand ihn sehr interessant und schaute mir diesen Film bis zum Ende an. Wenige Tage später besuchte ich einen Vortrag über Meditation. Ich fand heraus, dass der Referent bereits einen Vortrag gegeben hatte, der im Sommer stattgefunden hatte, genau zu jener Zeit, in der ich unbedingt dorthin, wo ich studierte, gehen wollte.
Dann hatte ich einen Traum. In diesem Traum sah ich Menschen, die an einem schönen sonnigen Tag im Freien verweilten. Sie standen "in Flammen", verbrannten jedoch nicht. Ich schloss mich ihnen an und stand auch schon bald "in Flammen". Danach bewarb ich mir darum, Sri Chinmoys Schüler zu werden.
Stanislaw, Sibirien