Sri Chinmoys unvergleichliches Lächeln, von Shilpa aus Schaffhausen
Im August 1992 wurde ich Schülerin des spirituellen Lehrers Sri Chinmoy. Ich war kein Sucher im eigentlichen Sinne, der nach einem spirituellen Meister Ausschau hält, war aber unzufrieden und spürte, dass etwas in meinem Leben fehlte. Zudem hatte ich gesundheitliche Probleme, und stellte mir selbst die bedeutenden Fragen: "Wer bin ich? Was ist der Sinn des Lebens? Weshalb schickt mir Gott dieses Schicksal?" Ich wollte diese Fragen unbedingt beantwortet wissen. Aus diesem Grund las ich viele Bücher über die unterschiedlichsten Themen, wie Positives Denken, esoterische Erfahrungen und Meditation. Jedoch war ich der Ansicht, dass es recht schwierig sein würde, mich mit diesen Dingen intensiver auseinander zu setzen.
Innerlich begann ich Gott darum zu bitten, mir bei der Beantwortung dieser Fragen zur Seite zu stehen. Meine Schwester Claudia, die zu jener Zeit bereits Schülerin Sri Chinmoys war, regte mich dazu an, sie zu einem Meditationskurs zu begleiten. Vieles wurde angesprochen, jedoch der Frieden, den ich dort spürte, beeindruckte mich am meisten. Sofort hatte ich das Gefühl, endlich zu Hause angekommen zu sein. Nach vier Wochen fragte man mich, ob ich eine Schülerin Sri Chinmoys werden wolle. Ich war mir noch nicht ganz sicher, dachte aber: "Lass es mich ausprobieren; es gibt nichts zu verlieren.“"
Wenn Gottes Stunde schlägt empfängt man in der Tat Dinge, die nicht ausgesprochen, sondern nur gelebt und innerlich empfunden werden können. Auf jeden Fall hat sich mein Leben vollkommen verändert und meine Gesundheit sich sehr gebessert.
Im Oktober 1992 sah ich Sri Chinmoy zum ersten Mal. Es war in Berlin anlässlich eines seiner großen Konzerte. Sogar schon bei der Landung des Flugzeugs, in dem er saß, spürte ich überall etwas Weites und Friedvolles. Am Vorabend des Konzertes gab es die Möglichkeit, Sri Chinmoy bei einer Veranstaltung für seine Schüler zu sehen. Gerade als ich bei dem Treffen mit seinen Schülern ankam, bat Sri Chinmoy jene Schüler, die ein Jahr auf seinem Weg waren, in meditativem Bewusstsein an ihm vorbei zu laufen. Mir schenkte er ein erstes, unvergleichliches Lächeln, welches die Kraft hat, dich alle Sorgen und Probleme des Lebens zu vergessen zu lassen und dich geradewegs in den Himmel zu geleiten.
Shilpa, Schaffhausen